Tschynadijowo (Chynadiyovo)
Tschynadijowo (ukrainisch Чинадійово; russisch Чинадиево/Tschinadijewo, slowakisch Čiňaďovo, ungarisch Szentmiklós) ist eine Siedlung städtischen Typs in der westlichen Ukraine (Oblast Transkarpatien, Rajon Mukatschewo) nordöstlich der Stadt Mukatschewo.
Der etwa 6800 Einwohner zählende Ort liegt im Tal der Latoryzja an der Verbindungsstrecke zwischen Mukatschewo und Swaljawa. Durch den Ort verläuft die Staatsstraße M 06 (E 50/E 471) sowie die Eisenbahnstrecke von Tschop nach Lemberg. Seit 1959 ist er eine Siedlung städtischen Typs.
Zu dem eigentlichen Ort gehören auch noch die ehemals selbstständigen Orte Nyschnja Hrabiwnyzja (Нижня Грабівниця, deutsch Unterhrabonitz, Unterhrabownitz, Unterrechendorf, ungarisch Alsógereben, slowakisch Hrabovnice Nižní, 1967 eingemeindet) und Hlynjanez (Глинянець, ungarisch Pásztorlak, slowakisch Hliňanec oder Hliněnec, eingemeindet 1976).
Péter Perényi, der im frühen 15. Jahrhundert Szentmiklós besaß, begann mit dem Bau eines Schlosses. Unter den Truppen Jerzy Sebastian Lubomirskis wurde es 1657 erheblich beschädigt. Franz I. Rákóczi, Prinz von Siebenbürgen (1645–1676), baute es wieder auf. Nachdem er in seinem Unabhängigkeitsbestreben durch Kaiser Karl VI. besiegt wurde, gab dieser Mukatschewo (mit der Burg Palanok) und Tschynadijowo an Lothar Franz von Schönborn. Ein Jahr später fiel es an dessen Neffen Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim. Der Besitz zählte zu den größten in Osteuropa und bestand 1731 aus 4 Städten und 200 Dörfern mit einer Gesamtfläche von 2.400 Quadratkilometern. Er blieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Schönborn.
1928 kaufte der Steinkohlenunternehmer Eduard Šebela die hölzerne Kirche des Erzengels Michael des Dorfes Hliňanec und ließ sie nach Velké Kunčice pod Radhoštěm umsetzen.
Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung städtischen Typs zusammen mit 13 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна громада/Tschynadijiwska selyschtschna hromada) im Rajon Mukatschewo. Bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Karpaty und Synjak die Siedlungratsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна рада/Tschynadijiwska selyschtschna rada).
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Tschynadijowo ein Teil der Gemeinde:
* Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
* Fotos vom Kastell im Ort
Der etwa 6800 Einwohner zählende Ort liegt im Tal der Latoryzja an der Verbindungsstrecke zwischen Mukatschewo und Swaljawa. Durch den Ort verläuft die Staatsstraße M 06 (E 50/E 471) sowie die Eisenbahnstrecke von Tschop nach Lemberg. Seit 1959 ist er eine Siedlung städtischen Typs.
Zu dem eigentlichen Ort gehören auch noch die ehemals selbstständigen Orte Nyschnja Hrabiwnyzja (Нижня Грабівниця, deutsch Unterhrabonitz, Unterhrabownitz, Unterrechendorf, ungarisch Alsógereben, slowakisch Hrabovnice Nižní, 1967 eingemeindet) und Hlynjanez (Глинянець, ungarisch Pásztorlak, slowakisch Hliňanec oder Hliněnec, eingemeindet 1976).
Péter Perényi, der im frühen 15. Jahrhundert Szentmiklós besaß, begann mit dem Bau eines Schlosses. Unter den Truppen Jerzy Sebastian Lubomirskis wurde es 1657 erheblich beschädigt. Franz I. Rákóczi, Prinz von Siebenbürgen (1645–1676), baute es wieder auf. Nachdem er in seinem Unabhängigkeitsbestreben durch Kaiser Karl VI. besiegt wurde, gab dieser Mukatschewo (mit der Burg Palanok) und Tschynadijowo an Lothar Franz von Schönborn. Ein Jahr später fiel es an dessen Neffen Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim. Der Besitz zählte zu den größten in Osteuropa und bestand 1731 aus 4 Städten und 200 Dörfern mit einer Gesamtfläche von 2.400 Quadratkilometern. Er blieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Schönborn.
1928 kaufte der Steinkohlenunternehmer Eduard Šebela die hölzerne Kirche des Erzengels Michael des Dorfes Hliňanec und ließ sie nach Velké Kunčice pod Radhoštěm umsetzen.
Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung städtischen Typs zusammen mit 13 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна громада/Tschynadijiwska selyschtschna hromada) im Rajon Mukatschewo. Bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Karpaty und Synjak die Siedlungratsgemeinde Tschynadijowo (Чинадіївська селищна рада/Tschynadijiwska selyschtschna rada).
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Tschynadijowo ein Teil der Gemeinde:
* Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
* Fotos vom Kastell im Ort
Karte (Kartografie) - Tschynadijowo (Chynadiyovo)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Ukraine
Flagge der Ukraine |
Ihre staatliche Tradition führt die Ukraine, ebenso wie ihre Nachbarländer Russland und Belarus, auf das mittelalterliche Kiewer Reich zurück. Seit dessen Untergang im Mongolensturm des 13. Jahrhunderts gehörte das Gebiet der Ukraine abwechselnd ganz oder teilweise zu den Herrschaftsgebieten der Goldenen Horde, Polen-Litauens, des Russischen Zarenreichs und der Habsburgermonarchie. Die nach der Oktoberrevolution 1917 im russischen Bürgerkrieg gegründete Ukrainische Volksrepublik war der erste Versuch, die Ukraine als Gemeinwesen zu konstituieren und staatliche Unabhängigkeit zu erlangen, kontrollierte aber längst nicht alles Gebiet der späteren Ukraine. Schon ab Ende Januar/Anfang Februar 1918 befand sich Kiew in den Händen der Roten Armee. Fast ein Jahr später wurde im Januar 1919 die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ausgerufen, territorial bestehend aus dem südwestlichen Kraj der Zarenzeit (westlich des Dnepr) und Kleinrussland mit den Gouvernements Charkow / Charkiw, Poltawa und Tschernigow / Tschernihiw. Bei der Konstituierung der Sowjetunion 1922 war sie eines der Gründungsmitglieder. Bei der Gründung der Vereinten Nationen wurden auf Betreiben Stalins auch die Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine deren Mitglieder. 1954 unterstellte Nikita Chruschtschow die bis dahin zur RSFSR gehörende Krim der Ukraine. Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde die Ukraine erneut souverän, erstmals mit internationaler Anerkennung. Als Gegenleistung für den Verzicht der Ukraine auf die auf ihrem Territorium stationierten sowjetischen Nuklearwaffen garantierten Russland, die USA und Großbritannien im Budapester Memorandum von 1994 die Eigenständigkeit und die bestehenden Grenzen des Landes.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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UAH | Hrywnja (Ukrainian hryvnia) | â‚´ | 2 |
ISO | Sprache |
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PL | Polnische Sprache (Polish language) |
RU | Russische Sprache (Russian language) |
UK | Ukrainische Sprache (Ukrainian language) |
HU | Ungarische Sprache (Hungarian language) |